Eigentümerin:

Hanroareal

Das am südlichen Ortsrand von Liestal am Flüsschen Frenke gelegene ehemalige Fabrikareal Hanroareal beherbergt u.a. Handwerks- und Gewerbebetriebe, Werkstätten, Künstlerateliers, sowie Teile der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Pädagogischen Hochschule. Die Vielfalt der Nutzungen rührt von rund fünfzig verschiedenen Mietern.

Eine von der früheren Eigentümerin geplante Vermarktung des Grundstücks, welche mit einem vollständigen Abriss der Gebäude und einer Umwandlung in ein Wohngebiet verbunden gewesen wäre, wurde vom Stimmvolk abgelehnt. Mit dem Erwerb des Grundstücks durch die Stiftung Edith Maryon und die CoOpera Sammelstiftung PUK wurde eine jahrelange öffentliche Auseinandersetzung über die Zukunft des Geländes beendet. Eine behutsame, dem Ort und seiner Geschichte gerecht werdende Entwicklung ist nun dauerhaft sichergestellt. Alte Fabrikgebäude mit derzeit rund 21’000 m2 vermietbarer Fläche können weiter genutzt werden. 2014 übernahm die CoOpera Sammelstiftung PUK das gesamte Areal und ist seither alleinige Eigentümerin.

Die Gemeinschaft der Nutzer auf dem Gelände findet in der Eigentümerin einen verständnisvolle Partner. Aufgrund bestehender Nutzungsreserven auf dem gut erreichbaren Grundstück sind darüber hinaus bauliche Erweiterungen angedacht.

Standort:  Benzburweg 16 – 24
Baujahr:  1898, zahlreiche spätere Erweiterungen
Architekt:  Johann Jakob Stehlin (Hauptgebäude) 
Grundstück:  35 883 m2 
Nutzung:  Gewerbe, Kunst und Handwerk, Sozial- und Kulturbetriebe, Bildungseinrichtungen, Gastronomie

 

Die CoOpera – Eigentümerin des Hanroareals

Eigentümerin des Hanroareals ist eine Pensionskasse, die CoOpera Sammelstiftung PUK (CSPUK).

Fast immer gilt: Pensionskassen haben viel (zu viel) Geld und müssen es möglichst sicher und möglichst gewinnbringend anlegen. Gewinn und Sicherheit sind wichtig – der Zweck der Anlage meist eher nebensächlich. Die CoOpera denkt anders, sie denkt weiter. Also muss unterschieden werden: Es gibt Pensionskassen und es gibt die CoOpera.

Die CSPUK hat selbstverständlich auch die Aufgaben einer Pensionskasse zu erfüllen. Natürlich schuldet auch sie ihren Alterssparern Sicherheit und Rendite. Sie will ihnen aber vor allem auch die Gewissheit geben, dass das Geld in Projekte fliesst, in denen es sinnvoll genutzt wird. Diese Gewissheit kann die CoOpera vermitteln, weil sie kein Geld an den Finanzmärkten (Börsen u.ä.) anlegt, sondern in die reale Wirtschaft und Kultur investiert, «nachhaltig sicher und sicher nachhaltig», wie die CoOpera ihre Tätigkeit knapp umschreibt.

Die CoOpera war, wie festgestellt, zunächst eine Pensionskasse. Inzwischen sprechen wir vom «Werkraum CoOpera». Die Pensionskasse ist mit dem Namen CoOpera nämlich nicht allein geblieben. Bald einmal gab es auch eine CoOpera Beteiligungen AG, eine CoOpera Immobilien AG und eine CoOpera Leasing AG. In der CoOpera Arbeitsgemeinschaft werden unterschiedlichste kulturelle, soziale und wirtschaftliche Themen diskutiert und die CoOpera-Idee weiterentwickelt. Neben «nachhaltig sicher und sicher nachhaltig» ist deshalb noch ein zweiter Claim wichtig: «Die CoOpera denkt weiter»!

Ein Werkraum ist auch ein Denkraum, vor allem aber ein Ort, an dem es um die Realisierung gemeinsamer Projekte geht. Projekte gemeinsam entwickeln, das ist ein drittes Anliegen der CoOpera. Zu Beginn war das Hanro-Areal ein gemeinsames Projekt der Edith Maryon-Stiftung und der CoOpera Sammelstiftung PUK. Später verkaufte die Edith Maryon-Stiftung ihren Anteil an die CoOpera. Aber auch in der jetzigen Eigentümerschaft ist das Hanro-Areal ein Gemeinschaftsprojekt, allein schon durch die verschiedenen Nutzer, die nebeneinander und miteinander auf diesem Areal arbeiten und entwickeln.

Entwicklung: das ist der vierte wichtige Begriff der CoOpera. Areal-Entwicklung heisst für manchen Generalunternehmer abreissen und neu bauen. Für die CoOpera heisst Areal-Entwicklung: Altes mitnehmen und umwandeln; Neues hinzufügen; bauen mit Blick auf die zukünftigen Nutzer und Nutzerinnen. Diese in die Prozesse einbeziehen.

Die CoOpera hat viele Fazetten, die hier nicht in Kürze ausgebreitet werden können. Dafür ist die Website www.coopera.ch geeigneter. Es freut die CoOpera, wenn die vielfältig Tätigen auf dem Hanro-Areal und weitere Besucher dieser Website sich für die Eigentümerin der Hanro-Gebäudevielfalt interessieren.

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